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Neues Verpackungsdesign für zuckerreduzierte Backwaren

Verpackung entscheidend für Kinder
Noch sind Charaktere wie Tony der Tiger und Coco der Affe auf ausgewählten Verpackungen abgebildet. Doch das Unternehmen schließt nicht aus, künftig ganz auf die bei Kindern beliebten Comicfiguren zu verzichten. Damit soll auch der Vorwurf entkräftet werden, Minderjährigen durch geschicktes Marketing ungesunde Frühstücksoptionen anzubieten.

Dabei hat Kellogg’s bereits im Jahr 2011 begonnen, in vielen Produkten den Zuckergehalt zu reduzieren - je nach Produkt um 15 - 57 Prozent. Stattdessen kommt hochwertiges Kakaopulver und weniger Salz zum Einsatz; auf Konservierungsstoffe und Süßungsmittel wird bei den Kinder-Cerealien gänzlich verzichtet. Dass der Geschmack von den neuen Rezepturen nicht beeinflusst wird, gaben in einer Befragung 85 Prozent der Kinder und Eltern an. In Großbritannien werden alle Kellogg’s Müsliverpackungen zudem mit der Ampelkennzeichnung versehen. Die freiwilligen Angaben zeigen auf einen Blick den Anteil von Fett, gesättigten Fettsäuren, Zucker, Salz und Kalorien an.

Neben den Klassikern hat Kellogg’s im Rahmen seiner Gesundheits-Offensive zudem acht neue Sorten Müsli in sein Angebot aufgenommen. Benannt nach dem Erfinder der Frühstücksflocken Will Keith Kellogg, wurden die neuen Produkte unter dem Markennamen "W. K. Kellogg“ gelauncht. Zum Großteil sind sie vegan und immer aus Vollkorngetreide hergestellt. Palmöl, künstliche Farb- und Aromastoffe sind nicht enthalten. In Zusammenarbeit mit dem Start-up Foodboom laufen seit Juli 2019 zudem Videos mit Rezeptideen zu den neuen Produkten.

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Kellogg's Bio-Müsli ohne Zuckerzusatz in natürlich gestalteter Verpackung. Foto: Kellogg’s


Verpackte Backwaren mit weniger Zucker
Im Jahr 2016 feierte der Leibniz Butterkeks seinen 125. Geburtstag. Hersteller Bahlsen nahm das Jubiläum zum Anlass, die Verpackung mit neuer Schrift, Farbgestaltung und Produktabbildung zu präsentieren. Inzwischen verkauft das deutsche Backwarenunternehmen seine Süßigkeit mit den bekannten 52 Zähnen auch in einer zuckerreduzierten Variante im Handel.

Auch die Supermarktkette Rewe setzt auf Zuckerreduktion. Zwei Mal schon hat sie ihre Kunden über zuckerreduzierte Produkte abstimmen lassen. Einmal ging es um Schokopudding ein anderes Mal um Schokoknuspermüsli. Das Ergebnis war in beiden Fällen deutlich: Die rund 16.000 Teilnehmer wählten die Version mit 30 Prozent weniger Zucker. Auf der Verpackung wird der geringe Zuckeranteil deutlich hervorgehoben

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Leibniz Butterkeks Verpackung mit zuckerreduzierten Keksen. Foto: Bahlsen


Keine Kindermotive mehr auf Verpackungen?
Im Januar 2019 ging die britische Labour-Partei in Großbritannien mit dem Versprechen an die Öffentlichkeit, im Falle eines Wahlsieges zukünftig Cartoons auf Müslischachteln zu verbieten. Damit soll die hohe Anzahl fettleibiger Kinder vermindert und dem Plan des Public Health England Rechnung getragen werden. Nach dem Wunsch der Gesundheitsbehörde soll die Lebensmittelindustrie bis 2021 insgesamt 20 Prozent Zucker einsparen.

Auch in Deutschland hat sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft im Dezember 2018 mit der Lebensmittelbranche darauf geeinigt, Zucker, Salz und Fett in Fertigprodukten bis 2025 zu reduzieren. Im Fokus stehen alkoholfreie Erfrischungsgetränke sowie Frühstückscerealien und Joghurts für Kinder. Nach Angaben des Ministeriums gelten deutschlandweit 15 Prozent aller Kinder als übergewichtig (BMI von 25 und höher).

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